Die letzten beiden Tage waren echt aufregend und dass nicht nur, weil sowieso alles neu ist. :)
Gestern morgen habe ich mich erstmal völlig verlaufen. Das lag aber gar nicht nur an meinem mangelnden Orientierungssinn, sondern einfach daran, dass das YMCA, das in meiner Karte war, nur ein Standort ist und ich aber zu einem anderen musste.
So bin ich also von kurz nach halb neun bis halb zehn durch Colomiers gelaufen und musste dann eben nach einem kurzen Glücksmoment (Juchhu, da steht YMCA) feststellen, dass ich doch nicht am Ziel war.
Die Damen am Empfang waren aber sehr hilfsbereit und haben einen Mitarbeiter veranlasst, mich an den richtigen Ort zu bringen, der ca. 3km weit weg war.
Der hat mir dann erzählt, dass er sich die ersten Male auch immer verlaufen hätte und auch M. Tourné meinte nur, dass gehöre am Anfang in Colomiers dazu.
Lustigerweise war es sowieso geplant, dass ich zu diesem anderen Standpunkt komme (der heißt Le Cabirole) und so stand ich 20 Minuten später wieder vor den Damen im Empfangsbereich. :)
Le Cabirole bietet Wohnmöglichkeiten für behinderte Menschen und außerdem auch eine Arbeitswerkstatt und vielfältige Freizeitmöglichkeiten für die, die nur teilweise arbeiten. Beispielsweise kann dort gekocht, gebastelt und gespielt werden.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dort auch mal zu arbeiten, da die Arbeit sehr abwechslungsreich ist. So gibt es auch Gruppengespräche mit einer Psychologin und Sportangebote.
Anschließend war ich mit M. Tourné und seinem Nachfolger, M. Delacroix, Mittag essen. Da dann niemand mehr wusste, was ich noch Sinnvolles machen könnte und es für wichtiger erachtet wurde, dass ich mal unter der Woche in die Stadt kann, sind wir dann zwei Mal den Weg zum Bahnhof abgefahren, um weitere Verirrungen zu verhindern, und dann durfte ich nach Toulouse fahren.
Dort habe ich mich etwas informiert, was man hier so an Freizeitgestaltung machen kann, und bin schließlich zu unserer Wohnung gegangen. Vor unserer Tür stand ein Mann und teilte mir mit, dass es ein Problem mit der Heizung gegeben hätte, unsere Wohnung unter Wasser gestanden hätte und mein Laptop nass geworden wäre. Ich habe so Angst bekommen und war dann doch sehr erleichtert, dass fast alles wieder trocken war und vor allem, dass der Laptop völlig problemlos funktionierte.
Nach diesem Schock habe ich dann eher einen ruhigen Abend verlebt.
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