Sonntag, 14. September 2008

9. September 2008, 18:22 Uhr



Genau heute vor 2 Wochen bin ich in Kassel in den Zug gestiegen, um das Abenteuer "Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland" zu beginnen.
Seitdem ist so viel passiert, dass ich das Gefühl habe, schon viel länger von zu Hause weg zu sein, denn jeder Tag war auf seine Art voll mit neuen Erlebnissen...

Am 26. September ging die Reise zunächst nach Treysa. Dort gibt es die diakonische Einrichtung Hephata, bei der wir eine Woche lang hospitierten. Wir, das sind 12 deutsche Freiwillige zwischen 18 und 22 Jahren, die sich dazu entschieden haben, das kommende Jahr in Frankreich zu verbringen.
Dort wurde viel über unsere Erwartungen und Befürchtungen gesprochen und wir haben mehr über Hephata erfahren. Alle französischen Freiwilligen werden irgendwo in Treysa bei Hephata arbeiten und so konnten wir ihnen erzählen, was sie erwartet. Die deutschen Freiwilligen werden in Frankreich verteilt sein. Einige sind in der Gegend von Paris, einer in Avignon, eine in Sanary-sur-Mer, zwei in Le Rocheton und so weiter.

Am Sonntag, den 31.09. sind wir dann nach Kassel gefahren, wo die eigentliche Vorbereitungszeit losging, denn seitdem sind wir eine binationale Gruppe. Die französische Gruppe besteht allerdings nur aus 10 Franzosen, weil 2 Franzosen schon abgesprungen sind. Wir alle nehmen an einem "Experimentellen Deutsch-Französischen Freiwilligendienst" teil. Das bedeutet, dass für jeden deutschen Freiwilligen, der nach Frankreich geht, ein Franzose nach Deutschland kommt und das ganze ist "experimentell", weil wir erst der zweite Jahrgang sind. Das merkt man leider auch an der Organisation. ;)

Seit Samstagnacht sind wir nun in Sanary-sur-mer, wo wir noch eine Woche verbringen, bevor es dann am 12. September endlich wirklich nach Toulouse geht bzw. für die anderen eben auch in ihre jeweiligen Einsatzstellen.

Wir haben leider kaum Freizeit, um die traumhafte Gegend hier zu genießen und obwohl das Programm mehr oder weniger interessant ist, ist es anstrengend, weil alles übersetzt wird und es so einfach sehr langwierig ist und man alles doppelt hört. Aber da viele Franzosen kaum deutsch verstehen und eine Deutsche noch gar kein französisch kann, ist das notwendig. Insgesamt bin ich positiv überrascht, wie gut die Kommunikation funktioniert, obwohl immer wieder Vokabeln fehlen und keiner von uns auch nur annähernd perfekt spricht, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Insgesamt kann ich sagen, dass es mir gut geht. Es gibt immer wieder Höhen und Tiefen, aber ich bin sehr froh, dass ich dies alles hier erleben darf und freue mich immer mehr auf Freitag, um endlich zu wissen, wo ich das kommende Jahr verbringen werde.

Ganz viele Grüße vom warmen Mittelmeer!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Marina

habe deinen Blog über den Gemeindebrief der FEG KS bekommen...Wünsche Dir viele gute Erfahrungen, Gottes Bewahrung und ein offenes Herz und viel Neugierde. Ein solcher Auslandsaufenthalt bringt sehr viele Eindrücke mit sich und erweitert Deinen eigenen Horizont ungemein, erweitert aber auch Dein eigenes Deutsches Verständnis und Umgang mit anderen Kulturen.

Gottes Segen dafür und viele Grüße,
Gunter Wehmeyer