Es ist doch erstaunlich, dass sich trotz der immer weniger werdenden Bekannten immer wieder Gelegenheiten bieten, mehr vom schoenen Sueden Frankreichs kennenzulernen und zu entdecken.
Freitagabend war mal wieder eine Abschiedsfeier und dabei kam die Idee auf, doch am Samstag nach Pau zu fahren, der Heimatstadt von Bahry, einem Franzosen.
Gesagt, getan trafen wir uns also Samstagmorgen, um zu viert bei strahlendem Sonnenschein auf Entdeckungstour zu gehen. Mit dabei waren Thimo, Bahry und Babou, der eigentlich anders heisst, aber da er Inder ist und deswegen keiner seiner Vornamen behalten kann, wird er von uns nur Babou genannt. Das bedeutet Freund oder auch Papa in seiner Muttersprache.
In Pau angekommen fuehrte uns Bahry durch die schoene Innenstadt, ueber den "Boulevard des Pyrenées", praesentierte uns das Schloss des Koenigs Henri IV und das Casino.
Im Gegensatz zu Toulouse ist Pau wesentlich gruener und sauberer und trotz des Sommerschlussverkaufs, der am Mittwoch in Frankreich begonnen hat, war die Innenstadt nicht voellig von Menschen ueberfuellt.
Anschliessend besuchten wir Bahrys Eltern, um dann, von Cidre und Marmorkuchen gestaerkt, weiter Richtung Atlantik zu fahren.
Fuer mich ist es nach wie vor merkwuerdig, nach einer verhaeltnismaessig kurzen Autofahrt ploetzlich das Meer vor mir zu haben, aber genau auf diese Lage (2 Stunden ans Meer, 2 Stunden in die Berge) sind die Toulouser besonders stolz. :)
Bis zum Atlantik sind es ungefaehr 3,5 Stunden Autofahrt und die haben sich auch wirklich gelohnt. Wir waren in Biarritz und haben den Abend am Strand genossen, wo man bei dem schoenen Ausblick und dem Rauschen der Wellen so richtig in Urlaubsstimmung kommen konnte.